Jens Heim hatte bereits als Jugendlicher den Wunsch, Pastor zu werden und berichtet, dass der christliche Glaube in seinem Leben immer schon eine große Rolle gespielt habe. Als er Kirchenvorsteher war, reifte der Gedanke, den Dienst der Verkündigung als Lektor zu übernehmen.
Bei der Ausbildung zum Lektorendienst der Landeskirche hat er viele neue, bislang unbekannte Dinge der gottesdienstlichen Arbeit kennengelernt. Das hat ihm aber allein nicht ausgereicht. Noch mehr Wissen und Kenntnisse des gottesdienstlichen Ablaufes habe er durch einen sehr guten Mentor erfahren können.
Liebhaber der Liturgie
Der Lektor mit Erfahrung aus ca. 370 Gottesdiensten hebt die besonderen liturgischen Elemente im Gottesdienst hervor. Das, was heute als Hauptgottesdienst bezeichnet wird, ist für ihn nur noch ein Bruchteil eines festlichen Gottesdienstes. Deswegen ist es ihm eine Herzensangelegenheit, Elemente aus der katholischen Kirche zu übernehmen. Die kommen durchaus auch in unsrer Kirche vor, sind aber keinem mehr geläufig. Eine befreundete Pastorin bezeichnete ihn einmal als „Fundamentalisten“. Das hat ihn zunächst erschrocken, aber im positiven Sinn steht er dazu: Zurück zur Basis des Glaubens. „Gerade im Jubiläumsjahr der Reformation lasst uns unsere Wurzeln, unsere christlichen Traditionen unsere Fundamente entdecken. Dazu lade ich ein!“
Bewegt vom Lob Gottes
Als Lektor bezeichnet er sich selbst als „sehr anspruchsvollen Gottesdienstbesucher“. Wenn er das Gefühl hat, dass „nur ein Job abgearbeitet wird“, fühlt er sich nicht zu Hause.
Hauptanliegen ist für Jens Heim neben der Nächstenliebe das Lob Gottes. Sein Zugang: „Festliche, strahlende Musik, festliches, strahlendes Singen im Gottesdienst bewegt mein Herz. Dadurch erlange ich einen Zugang zu Gott und das gibt mir Trost, Mut und Hoffnung“. Eines seiner Lieblingsverse aus der Bibel, drückt dies aus:
„Jauchzet dem Herrn, alle Welt, singet, rühmet und lobet!
Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel!
Mit Trompeten und Posaunen, jauchzet vor dem Herrn, dem König.“
